Das war deutlich länger als wir gedacht und geplant hatten, aber im letzten Jahr haben wir erfahren, was es bedeutet, wenn der Mensch denkt und Gott lenkt!
Der Grund für unsere Rückreise letztes Jahr war die Teilnahme an einem Vorbereitungskurs für Langzeit vom WEC International in der Missionszentrale in Eppstein von September bis Anfang Dezember 2020. Dabei haben wir viel über wertvolle Themenbereiche gelernt und gelesen, z.B. die Werte und Geschichte des WEC`s, geistliche Aspekte, Leben im interkulturellen Team, Gemeindegründung, Konfliktmanagement, Gesundheitsvorsorge etc. Durch unsere Projektarbeit über Südafrika haben wir auch viele wertvolle Aspekte zur Geschichte und Kultur des Landes erforscht. Wir haben einen guten Einblick in WEC als Organisation bekommen und auch die Gemeinschaft, Gebet und Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern vor Ort war eine echte Bereicherung. Im November war dann unsere Annahme beim WEC.



Gegen Ende unserer Zeit in Eppstein war schon klar, dass sich unsere Visaangelegenheit nicht so schnell klären wird und wir vermutlich länger in Deutschland sein werden, weshalb wir uns entschieden, uns nach einer Bleibe in und um Dresden umzuschauen. Es hat sich ergeben, dass ein Ehepaar aus unserer Gemeinde tatsächlich gerade Mieter für eine Nebenwohnung suchte und sich alles fügte. So konnten wir direkt Anfang Dezember direkt da einziehen! Interessanter Weise hatte ich (Saliha) im Juni 2020 einen Traum, indem wir in einer möblierten Wohnung in der Dresdener Neustadt wohnten! Gott hat diese Zeit auf jeden Fall vorbereitet – auch in unseren Herzen.
So wurde die Rothenburger Strasse zu unserer „Zwischenlösung“, aber nicht nur das! Wir haben die gemeinsame Zeit und Gemeinschaft sehr genossen, sei es bei gemeinsamen Mahlzeiten, Ausflüge an die Elbe, Gottesdienstgemeinschaft, Hauskreis, Spieleabend oder beim Erlernen neuer Fähigkeiten wie Haare schneiden!


Die Zeit in Dresden war geprägt vom Lockdown, aber auch gefüllt mit administrativen Aufgaben, wie Visumsantrag erneut stellen, online Weiterbildungen, Sprache lernen oder das Mitwirken bei einer Online Freizeit über Silvester. Aber auch im Lobpreis durften wir uns einbringen. Eine Jungendstunde haben wir mitgestaltet, durch einen Bericht über unsere Erlebnisse in Südafrika. Sogar eine Unterrichtsstunde an einer evangelischen Oberschule durften wir mit Berichten aus Südafrika bereichern. Simon hat auch Predigtdienste übernommen.
In unserer Gemeinde findet momentan ein Umbau statt. Simon nutzte die Zeit auch, um sich dabei praktisch einzubringen. Dabei ist zum Beispiel eine Küchenzeile entstanden, Wanddurchbrüche wurden gemacht und neue Fenster wurden eingebaut.









Ende Mai war dann unser Aussendungsgottesdienst und dann ging es am 10 Juni wieder los…von Berlin über Frankfurt nach Johannesburg…und zurück nach Melusi.



