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…war dieses Jahr mal ganz anders für uns und wir wollen Euch ein paar Einblicke geben. Wir haben als Paar das erste Mal alleine, fern von Heimat und ohne unsere Familien gefeiert. Auch das Wetter mit sommerlichen Temperaturen ist für uns Europäer eher gewöhnungsbedürftig – immerhin war der 24.12. ein eher verregneter, kühlerer Tag, da hat es sich ein wenig wie im milden Winter in Dresden angefühlt. Aber auch die Flora und Fauna ist anders als in Europa um die Weihnachtszeit und somit ist etwas Kreativität gefragt, wenn es um das Adventskranz basteln geht. Leider hat das Reisig in der Hitze nicht lange gehalten, Konifere war da deutlich beständiger, was gut an den Adventskerzen zu erkennen ist 🙂
Man stellt in so einer Situation auf jeden Fall fest, was für einen persönlich Weihnachten ausmacht und hier vielleicht fehlt und hinterfragt auch so manche Tradition und ist gefragt, eigene zu finden!
Was für uns auf jeden Fall dazu gehört, ist ein Räucherhaus und Räucherkerzen…und Simon hat extra ein Haus à la Melusi als Räucherhaus nachgebaut.
Aber auch ein gutes Weihnachtsessen durfte nicht fehlen…
Das „Highlight“ war auf jeden Fall ein 3 stündiger Stromausfall, während wir gerade beim Essenzubereiten waren…darauf muss man hier irgendwie gefasst sein!
Einen Gottesdienst gibt es in Melusi zum Heilig Abend nicht und da Saliha ihren letzten Tag in Quarantäne hatte, konnten wir leider auch nicht auswärts einen besuchen. Hoffentlich ist das nächstes Jahr dann möglich. Überhaupt sind die Traditionen hier in Südafrika sehr durchmischt, da viele Nationalitäten zusammen kommen.
Eine Tradition in Melusi ist das Community Braai (Grillen) zum Mittag am 25.12. Wir waren dieses Jahr das erste Mal dabei und bewegt, wie besonders es für unsere Residents (wohnungslose Männer) war, an diesem Tag ein Geschenk und Wertschätzung zu erhalten! Manche von ihnen haben schon seit Jahren nicht mehr Weihnachten oder ähnliches erlebt, da sie von der Strasse kommen.
Auch haben wir die Zwischentage genutzt um Ausflüge mit den Residents zu machen. Einer davon war ein Picknick auf den nahegelegenen Berg Impati.
Auch Silvester haben wir in Gemeinschaft verbracht, mit gemeinsamen Essen, Lobpreis, Input und Feuerwerk.
Auch am 1.1. haben wir einen Tagesausflug an einen nahegelegenen See gemacht und Gemeinschaft, Picknick, schwimmen und Spiele genossen.
Überhaupt haben wir eine sehr intensive Zeit als Team und Residents gehabt, was es im neuen Jahr auch schwer gemacht hat, als einige wieder abgestürzt und schlechte Entscheidungen getroffen haben.